30. Juli 2009

entferntes Verzeichnis mit sshfs mounten

Um Daten von einem (Linux) System zum anderen zu bekommen gibt es viele Möglichkeiten: ftp, ftps, webdav ...

Eine weiter Möglichkeit ist sshfs. Grundlage bildet ssh und mehr ist auf dem Server auch nicht erforderlich. Auf dem Client wird zusätzlich sshfs (Secure SHell FileSystem) und FUSE (Filesystem in USErspcae) benötigt.

Beide werden auf dem Client installiert.
Zusätzlich benötigt man noch einen Mountpoint, in den das entfernte Verzeichnis eingehängt wird und auf den der lokale Benutzer zugriff hat.

mkdir /mnt/extern

chown username:gruppename /mnt/extern

Um fuse nutzen zu können, muss der lokale Benutzer der Gruppe fuse hinzugefügt werden:

adduser username fuse

Nun kann man das entfernte Verzeichnis mounten:

sshfs externter_user@externer_server:/externes_verzeichnis /mnt/extern

Eigenes SSL-Zertifikat

Jeder kennt sogenannte “sichere” Internetseiten. Diese beginnen mit https und werden im Browser meist besonders gekennzeichnet. In aktuellen Browsern wie Firefox 3 und Internet Explorer 7 wird der Benutzer zusätzlich gewarnt, wenn das Zertifikat als “ungültig” erkannt wird.












Was bedeutet das aber genau?
Im Grunde nur, dass dieses Zertifikat nicht von den im Browser gespeicherten Zertifizierungsstellen (wie z.B. VeriSign) stammt und somit nicht überprüft werden kann. Es heißt aber nicht zwangsläufig, dass dieses Zertifikat gefälscht oder die Verbindung unsicher ist.

Schaut man sich das Zertifikat genau an, wird man dort neben der Adresse für die das Zertifikat ausgestellt ist auch die Zertifizierungsstelle sehen, die das Zertifikat ausgestellt hat. Im Falle dieser Website ist das CAcert.orgWenn die Seite über SSL aufgerufen wird, also https://cacert.org erscheint ebenfalls der o.g. Hinweis.

Jede Zertifizierungsstelle besitzt ein root-Zertifikat mit dessen Hilfe die ausgegebenen Zertifikate überprüft werden können. Sobald dieses root-Zertifikat in den Browser eingebunden ist, kann er auch (echte) CAcert-Zertifikate erkennen und gibt keine Warnung mehr aus.

Das importieren dieses root-Zertifikats ist im Grunde sehr einfach:Auf der Seite von CAcert.org befindet sich rechts ein Menü mit einem Link zum root-Zertifikat



Beim Internetexplorer brauchen nur der obere Link angeklickt werden, alles weiter erfolgt auf Abfrage.Für den Firefox wird zuerst das root-Zertifkat als PEM- oder DER-Datei abgespeichert.
Danach die Einstellungen der Firefox aufrufen und dort unter Erweitert den Punkt Verschlüsselung
















Mit Zertifikate anzeigen wird ein neues Fenster mit den bereits eingebundenen Zertifikaten geöffnet.














Hier importiert man jetzt das oben gespeicherte root-Zertifikat von cacert.org und gibt dieses anschließend frei:











Auch in WindowsMobile 6 lässt sich das root-Zertifikat (PEM) problemlos installieren. Die Datei einfach auf dem PDA ablegen und dort ausführen. Nach ein paar Sicherheitsabfragen (die man durchaus ernst nehmen soll) wird das Zertifikat installiert.
Danach werden die Zertifikate von cacert.org vom Browser akzeptiert. Ähnlich kann das root-Zertifikat auch in gängige Mail-Programme importiert werden.

Zertifikat für Java-Programme

Java-Programme lassen sich oft auch direkt von einer Website starten. Aus Sicherheitsgründen haben diese mittels Webstart ausgeführten Java-Programme nicht die gleichen Rechte, wie die lokal auf dem PC befindlichen. Um ihnen zusätzliche Rechte einzuräumen, müssen die Dateien digital signiert werden und dafür braucht mal ein Zertifikat.
Dies kann man sich entweder selbst ausstellen oder über einen Zertifizierungsanbieter im Internet machen. Ich bevorzuge mal wieder cacert.org, es gibt aber auch andere Anbieter...

Sollte das Zertifikat des Anbieters nicht bereits in Java enthalten sein, muss man es nachträglich einfügen. Sonst ist es Java nicht möglich die Signatur des Java-Programms zu überprüfen und mahnt dies auch an.

Zuerst benötigt man also das Zertifikat seines Anbieters als .crt Datei. Dieses wird dann in die Key-Dateivon Java importiert. Das ist bei Java 6 die Datei cacerts im Verzeichnis \lib\security

Dafür wird die Kommandozeile und der folgende Befehl verwendet:

keytool -import -alias cacertclass1a -file root.crt -trustcacerts -keystore cacerts
keytool -import -alias cacertclass3a -file class3.crt -trustcacerts -keystore cacerts

Das Passwort für die Datei cacerts ist übriegens changeit.

Das wars...

29. Juli 2009

Noch eine Blogsoftware

Unterwegs bloggen kann man auch mit einem Pocket-PC. Wenn auch nicht besonders bequem.
Die nötige Software und auch die einzigste, die mit Blogspot funktioniert, heißt moBlog.
Unterstützt werden neben Blogspot (Blogger) auch Wordpress und Live Spaces von Microsoft. Das einrichten geht einfach, wenn man etwas englisch kann. Die vorhandenen Blogspot zum Account werden automatisch heruntergeladen.
Der Text wird als Standarttext angezeigt, einfache Formatierungen (fett, kursiv, unterstrichen) sind möglich. Außerdem kann man Bilder einfügen - allerdings lies sich der Eintrag dann nicht veröffentlichen. Ohne Bild ging es aber Problemlos.

28. Juli 2009

Mobil Bloggen

Mit dem Microsoft Live Writer kann (wie bereits beschrieben) auch Offline am PC oder Notebook gebloggt werden. So richtig mobil geht es aber auch... mit dem Nokia Tablet N700 oder seinen Nachfolgern N800 und N810 und dem Programm Maemo-Wordpy.

Das Programm ermöglichst die Blogsysteme von Blogspot und Wordpress zu füttern. Nach den obligatorischen Einstellungen zum Account kann es bereits losgehen. Das Programm selbst präsentiert sich dabei in schlichter Optik - was sicherlich auch dem kleinen Display des Tablets geschuldet ist.
Die Texte werden in der Standartschrift angezeigt, es steht also kein WYSIWYG zur Verfügung. Über Symbole können trotzdem Formatierungen der Schrift vorgenommen, diese Codes werden jedoch direkt in den Text geschrieben, so dass die Übersichtlichkeit dabei schnell verloren geht. Man sollte also erst den Text komplett schreiben und anschließend nötige Formatierungen vornehmen. Eine Vorschaumöglichkeit gibt es aber.
Zusätzlich können über Symbole schnell und einfach Bilder und Links eingefügt werden. Zum Schluss noch den Titel und die Labels vergeben. Dies erfolgt über weiter Registerkarten getrennt vom Text.

Der Eintrag kann dann auf dem Gerät gespeichert oder bei verfügbarem Netzzugang auf dem Server veröffentlicht werden. Da veröffentlichte Texte mit diesem Programm nicht bearbeitet werden können - es wird stets ein neuer Eintrag erzeugt - kann man vorhandene Artikel auch löschen.

Leider ist auch das Schreiben auf der virtuellen Tastatur des N700 kein großes Vergnügen und eignet sich nicht für längere Texte. Deswegen entstand dieser Eintrag auch am PC - und weil der erste Versuch durch einen Absturz meines N700 vernichtet wurde. Also immer schön zwischenspeichern...

Für ein paar kurze Gedanken unterwegs taugt es aber allemal.

Nachtrag: Zumindest bei Blogspot (Blogger) scheint das Einbinden von Bildern nicht zu funktionieren. Die Bilder werden zwar hochgeladen und ins Picasa-Webalbum eingefügt - aber im Eintrag erscheint eine falsche src für das Bild.

Webmaster Tools

Die drei Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo bieten dem Webmaster Online die Möglichkeit ihre Website auf der Suchmaschine anzumelden und so verschiedene Analysefunktionen zu nutzen.

Allen gemein ist, dass man sich vorher beim jeweiligen Betreiber Anmelden und als Inhaber der Website authentifizieren muss.
Die erfolgt durch einfügen eines META-TAG in die Website oder durch ablegen einer bestimmten Datei im Webspace. Die Variante des META-TAG hat dabei den Vorteil, dass dies auch bei Websites funktioniert, die auf fremden Server abgelegt sind und bei denen man nicht selbst Dateien anlegen kann – so wie bei diesem Blog zum Beispiel.
Beim META-TAG von Yahoo ist noch zu beachten, dass dieser mit einem > und nicht mit einem /> geschlossen wird. Für XHTML ist dieser / aber erforderlich und muss per Hand ergänzt werden.

Nach dem erfolgreichen registrieren der Website kann man die sitemap hochladen und dann heißt es abwarten…
Für einen Blog wie diesen tut es der normale atom-Feed, also atom.xml.

Nach ein paar Tagen kann man mal vorbeischauen, was die Suchmaschine so zur Website zu sagen hat.

Bloggen mit Windows Live Writer

Blog-Dienste gibt es einige im Internet und wenn man “Online” ist kann man dort jederzeit die Texte schreiben. Was aber, wenn man unterwegs und kein Internet verfügbar ist?!

Dafür gibt es Offline-Blogger und einer davon ist der Windows Live Writer. Wie man am Namen unschwer erkennt ist er für das bekannte Betriebssystem aus Redmond und Bestandteil der “Live-Software”, die seit neustem E-Mail-Programm, Messenger und Tools für Fotos und Videos bündelt. Allerdings funktioniert der Live Writer nicht nur mit Windows Live (und deren Blog-Plattform) sondern auch mit anderen Blog-Systemen wie Wordpress, Blogger, LiveJournal und TypePad.
Dazu kommt, dass der Live Writer kostenlos erhältlich und auch keine Registrierung bei Microsoft erfordert.

Nach Download und Installation geht es schon los: Die Adresse des Blogs, Benutzername und Passwort werden benötigt, dann kann es schon losgehen. Live Writer bietet dabei einen komfortablen WYSIWYG-Editor an und kann sogar das Design des Blog nachbilden. Somit sieht man bereits beim Schreiben den Text so, wie er später im Internet erscheint.

live_writer

Zusätzlich können auch Bilder, Videos usw. eingefügt werden – so als ob mal online arbeiten würde.

Natürlich können so auch mehrere Blogs verwaltet werden.

Warum

...gibt es diesen Blog?

Ganz einfach, er ist eine Gedankenstütze für mich. Eine Art riesen Zettel auf dem Schreibtisch.

Ich kann hier Dinge notieren, die ich für irgendwelche IT-Spielereien zusammen gesucht habe.

Diese Sachen werden also in dieser oder ähnlicher Form auch wo anders im Internet zu finden sein. Ich finde sie aber zuküftig hier (wieder).