2. Dezember 2009

Linux über XP-Bootmanager

Wenn man zwei oder mehr Betriebssysteme parallel auf einem Rechner installieren will, kommt man um einen Bootmanager kaum herum.
Linux und Windows bringen von zu Hause auch entsprechende Bootmanager mit. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Windows ein evtl. bereits vorhandenes Linux nicht erkennt und somit auch nicht in den Bootmanager einbindet.
Linux hingegen erkennt (wenn nach Windows installiert) das fremde System und bindet es in seinen Bootmanager (grub oder lilo) mit ein.
Somit liegt es nah erst Windows, dann Linux zu installieren und den Linux eigenen Bootmanager zu verwenden.

Man kann aber auch den Bootmanager von (XP-) Windows überreden Linux zu starten. Voraussetzung ist, dass Windows installiert und der Bootmanager korrekt eingerichtet wurde.

Dann ist bei der Installation von Linux darauf zu achten, den Bootmanager nicht in den MBR zu installieren sondern auf die entsprechende Linux-Systempartition. Also z.B. nach /dev/sda2

Anschließend von diesem Bootmanager eine Kopie anfertigen:
dd if=/dev/sda2 of=linux.bin bs=512 count=1

Danach diese Datei linux.bin auf die Windows-Systempartition verschieben, also z.B. nach /dev/sda1 (bzw. c:\). Abschließend wird die boot.ini von Windows bearbeiten, d.h. um folgendes ergänzen:
c:\linux.bin="Linux"

30. November 2009

Bluetooth Headset mit Ubuntu 9.10

Seit Karmic Koala scheint es tatsächlich zu funktionieren - das komfortable Verwenden von Bluetooth Audiogeräten.
Zuerst wird natürlich (wenn noch nicht vorhanden) die Bluetooth Unterstützung für Gnome benötigt:
sudo apt-get install gnome-bluetooth

Anschließend müssen PC und Headset gekoppelt werden. Das erfolgt über das bluetooth-applet, das sich auch unter System/Einstellungen befinden sollte.

Um jetzt Ubuntu dazu zu bringen, den Ton statt über die reguläre Soundkarte an das Bluetooth Gerät auszugeben habe ich Pulseaudio verwendet.
sudo apt-get install pulseaudio pulseaudio-module-bluetooth padevchooser paman paprefs

Anschließend sollte der Rechner neu gestartet werden, damit die benötigten Module alle geladen werden.

Danach kann es losgehen:
Bluetooth Headset einschalten (bei mir verbindet es sich dann automatisch mit dem PC)
Audio-Wiedergabe starten
PulseAudio-Lautstärkeregler starten
und vom Standardaudiogerät auf das Headset umschalten

wenn vom Headset unterstützt, kann man dann noch zusätzlich auf A2DP umschalten und so die Ausgabequalität merklich erhöhen:

Das ganze lässt sich auf für verschiedene Programme getrennt festlegen:

Ach ja, wenn das Bluetooth Headset abgeschaltet wird, schaltet PulseAudio automatisch auf die Soundkarte um. Wird das Headset wieder aktiviert kommt auch der Sound wieder aus dem Headset. Bequemer geht es eigentlich nicht...

Link

23. November 2009

PPC fernsteuern

Wenn man auf dem PDA etwas testen, viele Kontakte einrichten oder auch Screenshot erstellen will und dabei zu Hause neben dem PC sitzt, ist die Software MyMobiler hilfreich.
Die Übertragung erfolgt via ActiveSync und damit lässt sich das gesamte Gerät von PC aus steuern. Außerdem funktioniert Copy/Cut/Paste von Texten zwischen PC und PDA.

Die letzte Veröffentlichung liegt allerdings schon ein paar Monate zurück (15.06.2008), dafür ist das Tool Freeware.

20. November 2009

Virtueller ProFTPD-User

Wenn man für ProFTPD zwar keinen annonymen Zugang einrichten, aber dennoch anderen den einen Account einrichten möchte

Wenn man schon einen eigenen FTP-Server laufen hat, möchte man evtl. auch anderen einen Zugang zu diesem Server ermöglichen. Eine Möglichkeit wäre ein Anonymous FTP-Zugang, der sich jedoch max. für Downloads anbietet. Für den Upload sollte man auf jeden Fall einen User mit Passwort nutzen. Da diese User aber grundsätzlich keinen Zugang zur Shell benötigen und auch sonst nichts mit dem eigentlichen Server zu tun haben, bietet sich hier ein Virtueller User an.

Dieser kann für ProFtpd problemlos eingerichtet werden. Zuerst benötigt man jedoch als Basis einen tatsächlichen User und dessen UID.
Dann wird die /etc/proftpd/proftpd.conf bearbeitet und ggf. um folgende Zeilen ergänzt:
DefaultRoot ~
AuthUserFile /etc/proftpd/ftpd.passwd
AuthPAM off
RequireValidShell off

Das bedeutet:
-Das jeweilige Homeverzeichnis ist das Startverzeichnis des FTP-User
-Die virtuellen FTP-User befinden sich in dieser Datei
-Die Standardautorisierung von Linux wird nicht genutzt
-Der FTP-User benötigt keine Shell

Anschließend wird der virtuelle User angelegt:
ftpasswd --passwd --name virtuelleUser --uid 1001 --home /pfad/zum/userdir --shell /bin/false


ftpasswd fragt dann das Passwort des neuen Users ab und legt den entsprechenden Eintrag in der ftpd.passwd an.

Will man einen FTP-User für den Webserver einrichten, so kann man diesem auch gleich die UID des Webservers geben. So sollten sich Probleme mit Rechten beim Upload vermeiden lassen. Die UID bekommt man mit
id www-data

angezeigt

Zum Abschluss noch den FTP-Server neustarten:

/etc/init.d/proftpd restart

18. November 2009

X-Server neustarten

Bis zu Version 8.10 konnte man den X-Server von Ubuntu mit der Tastenkombination Alt + Strg + Backspace neustarten.
Seit Ubuntu 9.04 funktioniert dies ohne Systemeingriffe nicht mehr. Statt dessen kann nun die Kombination Alt + Druck + K verwenden. Wenn nun Ubuntu einen Screenshot des Bildschirm erstellen will sollte man die Kombination Alt + Shift + Druck + K versuchen. Mit dieser neuen Kombination werden alle Prozesse der aktuellen Terminals gekillt.

2. November 2009

Ubuntu 9.10 anpassen - 2

Nachdem die Anzeige zufriedenstellend läuft kommt nun die Software dran. Leider lässt sich bei Ubuntu nicht bereits während der Installation die gewünschte Software auswählen und so ist anschließend Handarbeit angesagt.
So wird Evoultion gegen Thunderbird ausgetauscht. Der Grund ist recht einfach. Da ich parallel auch noch mit Windows arbeite, möchte ich auf beiden Systemen möglichst die gleichen Programme verwenden. (Auch wenn die Menüstruktur von Thunderbird bei Windows und Linux unterschiedlich ist)
Außerdem ist es bei Thunderbird recht einfach die Konteneinstellungen auf das neue System zu übertragen.
Außerdem fehlt noch Filezilla, auch hier lassen sich die Einstellungen auf dem Verzeichnis ~/.filezilla einfach auf das neue System übertragen.

Ubuntu 9.10 anpassen - 1

Nach der erfolgreichen Installation von Ubuntu 9.10 auf meinem Laptop muss nun auch der Rechner im Büro dran glauben. Die Besonderheit dort sind die zwei Monitore an der ATI-Radeon. Deshalb zuerst mit der Life-CD getestet und beide Monitor laufen im Clone-Modus. Soweit ok, danach über System/Einstellungen/Anzeige beide Monitor nebeneinander geschaltet und es läuft immer noch alles. Also frisch ans Werk...

Nach der Installation dann die erste Verwunderung, beide Monitore im Clone-Modus aber kein Hintergrundbild. Auch nach der Änderung des Hintergrundbildes blieb der Bildschirm schwarz. Nachdem ich dann auch noch den Clone-Modus deaktiviert habe um beide Monitor nebeneinander zu betreiben wurde es richtig übel. Auf dem linken Monitor wurde das normale Bild angezeigt, der rechte blieb schwarz. Allerdings war die rechte Hälfte des linken Monitors eingefroren, d.h. Fenster wurden nur bis zur Hälfte angezeigt, der Rest verschwand. Außerdem konnte auf der rechten Hälfte nichts mehr angeklickt werden.
Nach einer kurzen Recherche im Netz dann eine Lösung: Bei der Installation werden die Visuellen Effekte (System/Einstellungen/Erscheinungsbild) auf "Normal" gesetzt. Nachdem die wieder auf "Keine" geändert wurden funktioniert alles zufriedenstellend.

30. Oktober 2009

Antivir - manuelles Update

Immer wieder gibt es Probleme die Free-Version von Antivir mit aktuellen Virensignaturen zu versorgen. Dann bleibt immer noch der Weg des manuellen Updates.
Diese Methode ist auch bei AntiVir beschrieben: So aktualisieren Sie die Avira Software auf einem Computer ohne Internetzugang manuell

Die entsprechende Datei kann man dort auch gleich herunter laden.

Anschließend startet man über das Symbol in der Taskleiste AntiVir und wählt dort im Menü Update den Punkt Manuelles Update. Dann einfach die o.g. Datei auswählen. Der Rest geschieht automatisch.
Statt die Datei vorher auf den Rechner zu laden, kann man bei vorhandenem Internetzugang den Link zu der Datei direkt angeben. Dann wird die Datei direkt heruntergeladen und anschließend das Programm aktualisiert.

29. Oktober 2009

Ubuntu One

Zur Nutzung von Ubuntu One wird ein Launchpad-Account benötigt. Der lässt sich aber ohne Probleme (und Angabe von persönlichen Daten) erledigen.

Der erste Start von Ubuntu One erfolgt übers Menü: Anwendungen/Internet/Ubuntu One woraufhin sich im Browser die Website von Launchpad öffnet:Hier meldet man sich mit seinem Launchpad Account an oder legt fix einen neuen an. Anschließend wird man aufgefordert den entsprechenden Rechner für Ubuntu One zuzulassen:
Anschließend kann auf den Onlinespeicher über das Menü "Orte" aufgerufen werden.

Empathy und Google Talk

Wenn man ein vorhandenes Google Talk Konto mit Empathy nutzen will ist leider Handarbeit angesagt.

  1. Verschlüsselung erforderlich (TLS/SSL) aktivieren
  2. Server: talk.google.com eintragen
  3. Port auf 5223 ändern
  4. Alte SSL-Verschlüsselung aktivieren

Es ist da...

Während die Medien sich mit Meldungen über Windows 7 überschlagen, ist am heutigen Tag noch ein weitere Betriebssystem in aktueller Version erschienen: Ubuntu 9.10 - Karmic Koala.

Als Testrechner muss ein betagtes Fujitsu Lifebook herhalten. Geschwindigkeitsrekorde sind also nicht zu erwarten.
Enthalten sind u.a. ein aktueller Kernel 2.6.31-14, Gnome 2.28.1, Firefox 3.5.3, Openoffice 3.1.1
Neu sind zum Beispiel das Pidgin als Messenger durch Empathy ersetzt wurde. Außerdem kommt für die Softwareverwaltung das Software Center zum Einsatz. Bereits in Ubuntu 9.04 nutzbar ist der Onlinespeicher Ubuntu One bereits installiert. Die kostenlos erhältlichen 2 GB sind zwar nicht viel - aber immerhin.

23. Oktober 2009

Aktualisierung in der Taskleiste

Auch wenn Ubuntu 9.10 bereits an die Tür klopft... in Ubuntu 9.04 wurde die Information für zur Verfügung stehende Aktualisierungen geändert. Bis dahin gab es stets ein kleines Symbol in der Taskleiste und damit konnte man die Aktualisierung aufrufen. Seit Ubuntu 9.04 gab es statt dessen ein Pop-Up Fenster.
Um wieder das alte schlichte Icon zurück zu bekommen startet man gconf-editor. Das ist ein Programm, welches viele Einstellmöglichkeiten bietet. Auf die linken Seite befindet sich eine Ordnerstrukur auf der rechten Seite die entsprechenden Einträge - ähnlich Regedit von Windows.


Auf der linken Seite /apps/update-notifier auswählen und dann die Option auto_launch deaktivieren.

6. Oktober 2009

Ubuntu - Panels verschieben

Bis zu Ubuntu 9.04 konnte man die Panels einfach mit der Maus verschieben. Das geht seit 9.04 leider nicht mehr. Während man die Position auf dem Bildschirm einfach unter den Eigenschaft des Panels festlegen kann, geht die mit der Positionierung auf einem zweiten Monitor leider nicht mehr so einfach.
Hinzu kommt, dass bei so mancher Monitorkonfiguration unvermittelt alle Panels wieder auf dem Hauptmonitor erscheinen.
Hier hilft der gconf-editor:

Dort geht man nach
/apps/panel/toplevels/
sucht sich das gewünschte Panel aus und kann dann die Eigenschaften für "monitor" ändern. Dabei ist 0 der Hauptmonitor, 1 der zweite. Aber zur Not einfach ausprobieren.
Die übrigens Einstellungen kann man so natürlich auch ändern.

14. September 2009

Navit auf dem N810

Nachdem ich nun ein neues Tablet mit integriertem GPS und wesentlich mehr Power als dem alten N770 habe, wollte ich auch mal Navit ausprobieren. Dabei handelt es sich um ein Navigationssystem, welches u.a. die Daten von Openstreetmap nutzt.

Navit lässt sich über den Programmmanager des N810 ohne Probleme installieren, auch der interne GPS-Empfänger wird sofort erkannt. Als Beipiel ist bereits eine Karte von München enthalten.

Um die Daten von Openstreetmap zu nutzen, müssen diese in ein spezielles .bin Format konvertiert werden. Das muss man aber nicht mehr selbst erledigen. Diese kann man entweder bereits fertig bei navit-projekt.org herunterladen oder ebenfalls dort für einen selbst gewählten Ausschnitt downloaden.

In beiden Fällen erhält man ein .bin Datei, die noch in Navit eingebunden werden muss. Dabei kann man die Karten entweder auf der externen SD-Card speichern oder auf dem Gerät selbst.
Als ersten Test habe ich eine Karte von Berlin mit dem PC heruntergeladen und diese danach per
scp osm_bbox_12.9,52.3,13.8,52.8.bin root@n810:/usr/share/navit/maps
auf das N810 kopiert.
Zusätzlich muss noch eine entsprechende .xml Datei angelegt werden.
/usr/share/navit/maps/osm_bbox_12.9,52.3,13.8,52.8.xml:
<map type="binfile" enabled="yes" data="$NAVIT_SHAREDIR/maps/osm_bbox_12.9,52.3,13.8,52.8.bin"/>


Alternativ kann man auch die Karte z.B. als germany.bin auf der SD-Card ablegen und fix in die /usr/share/navit/navit.xml eintragen:
<map type="binfile" enabled="yes" data="/media/mmc2/MapsNavit/germany.bin"/>

Jetzt muss ich nur noch auf den verflixten GPS-Fix warten...

Neues (altes) Spielzeug

Während Nokia das N900 herausbringt und damit neue Wege in Bezug auf Handy, Smartphone und PocketPC beschreitet lege ich mir den Oldie N810 zu.
1. Kostet das N900 rund 600 Euro und die ist es mir nicht wert.
2. Habe ich bereits ein Handy und ein PPC (und ein N770), um mobile eine Verbindung zum Internet herzustellen.
3. Hat das N810 eine Displaydiagonale von 4,13 Zoll, das N900 nur 3,5 Zoll (bei gleicher Auflösung von 800x480 Pixel).

Bleibt nur die Frage, was passiert mit dem N770? Optimal wäre ja, das ganze als Display für die NSLU2 zu verwendet...

Website auf dem Handy

Beim erstellen einer Website sollte man grundsätzlich auch die zunehmende mobile Nutzung beachten. Einen Emulator zum testen des Erscheinungsbildes auf einem Handy gibt es bei http://ready.mobi

11. September 2009

Kostenlose IT-Bücher von O'Reilly

Neben den bekannten Openbooks von Galileo Computing gibt es auch bei O'Reilly OpenBooks.

10. September 2009

MaemoMapper auf N770 mit Bluetooth-GPS

In der aktuellen Version des MaemoMapper ist für GPS-Geräte nur noch gpsd-Unterstützung vorhanden. Um gpsd mit dem Bluetooth-GPS zu verbinden, ist es erforderlich erstmal N770 und GPS miteinander bekannt zu machen.
In xterm deshalb nach der GPS-Maus suchen (die sollte natürlich eingeschaltet sein)
hcitool scan

Damit erhält man eine Liste aller Bluetooth-Geräte in der Umgebung und deren MAC-Adresse. Diese ist wichtig und wird in die Datei
/etc/bluetooth/rfcomm.conf eingetragen.

rfcomm0 {
# Automatically bind the device at startup
bind yes;

# Bluetooth address of the device
device 00:11:22:33:44:55;

# RFCOMM channel for the connection
channel 1;

# Description of the connection
comment "GPS-Bluetooth";
}

Wenn man anschließend GPSD mit
/usr/sbin/gpsd /dev/rfcomm0 startet, sollte der Maemo-Mapper recht schnell das GPS-Gerät finden

18. August 2009

Linux-Befehle

Im letzten Yalm-Magazin befanden sich ein paar Links zu Sammlungen von Linux Shell-Befehlen.

Eine war z.B. das PDF-Dokument: http://linuxtal.de/infos/Ubuntu_Infos_Befehle.pdf
sowie die Webseiten:
http://linux-befehle.blogspot.com/
und
http://blog.netzor.de/ubuntu-helper-v03-mein-schnippselarchiv

7. August 2009

Smartcard-Reader unter Ubuntu

Am Beispiel vom Cherry G83-6700 SmartCardKeyboard wir die Einrichtung eines SmartcardReaders beschrieben:

Auf der Website von Cherry gibt es u.a. einen Treiber für Linux, dieser wird herunter geladen und entpackt. Der darin enthaltene Treiber libchy6700ifd.so wird in das Verzeichnis /usr/lib/readers kopiert. Danach Konfigurationsdatei angelegt /etc/reader.conf.d/libchy6700ifd
FRIENDLYNAME "Cherry GmbH SmartCardKeyboard"
DEVICENAME /dev/ttyS0
(für den seriellen Port 1)
LIBPATH /usr/lib/readers/libchy6700ifd.so
CHANNELID 0


Zusätzlich werden unter Ubuntu noch die folgenden Pakte benötigt:
libpcsclite1 und pcscd

Danach kann mit
sudo pcscd --foreground
ein erster Test unternommen werden. Mit
sudo /usr/bin/pcsc_scan
kann eine Karte ausgelesen werden.

Ein Test, ob alles funktioniert hat, ist außerdem auf SIZChip möglich.

30. Juli 2009

entferntes Verzeichnis mit sshfs mounten

Um Daten von einem (Linux) System zum anderen zu bekommen gibt es viele Möglichkeiten: ftp, ftps, webdav ...

Eine weiter Möglichkeit ist sshfs. Grundlage bildet ssh und mehr ist auf dem Server auch nicht erforderlich. Auf dem Client wird zusätzlich sshfs (Secure SHell FileSystem) und FUSE (Filesystem in USErspcae) benötigt.

Beide werden auf dem Client installiert.
Zusätzlich benötigt man noch einen Mountpoint, in den das entfernte Verzeichnis eingehängt wird und auf den der lokale Benutzer zugriff hat.

mkdir /mnt/extern

chown username:gruppename /mnt/extern

Um fuse nutzen zu können, muss der lokale Benutzer der Gruppe fuse hinzugefügt werden:

adduser username fuse

Nun kann man das entfernte Verzeichnis mounten:

sshfs externter_user@externer_server:/externes_verzeichnis /mnt/extern

Eigenes SSL-Zertifikat

Jeder kennt sogenannte “sichere” Internetseiten. Diese beginnen mit https und werden im Browser meist besonders gekennzeichnet. In aktuellen Browsern wie Firefox 3 und Internet Explorer 7 wird der Benutzer zusätzlich gewarnt, wenn das Zertifikat als “ungültig” erkannt wird.












Was bedeutet das aber genau?
Im Grunde nur, dass dieses Zertifikat nicht von den im Browser gespeicherten Zertifizierungsstellen (wie z.B. VeriSign) stammt und somit nicht überprüft werden kann. Es heißt aber nicht zwangsläufig, dass dieses Zertifikat gefälscht oder die Verbindung unsicher ist.

Schaut man sich das Zertifikat genau an, wird man dort neben der Adresse für die das Zertifikat ausgestellt ist auch die Zertifizierungsstelle sehen, die das Zertifikat ausgestellt hat. Im Falle dieser Website ist das CAcert.orgWenn die Seite über SSL aufgerufen wird, also https://cacert.org erscheint ebenfalls der o.g. Hinweis.

Jede Zertifizierungsstelle besitzt ein root-Zertifikat mit dessen Hilfe die ausgegebenen Zertifikate überprüft werden können. Sobald dieses root-Zertifikat in den Browser eingebunden ist, kann er auch (echte) CAcert-Zertifikate erkennen und gibt keine Warnung mehr aus.

Das importieren dieses root-Zertifikats ist im Grunde sehr einfach:Auf der Seite von CAcert.org befindet sich rechts ein Menü mit einem Link zum root-Zertifikat



Beim Internetexplorer brauchen nur der obere Link angeklickt werden, alles weiter erfolgt auf Abfrage.Für den Firefox wird zuerst das root-Zertifkat als PEM- oder DER-Datei abgespeichert.
Danach die Einstellungen der Firefox aufrufen und dort unter Erweitert den Punkt Verschlüsselung
















Mit Zertifikate anzeigen wird ein neues Fenster mit den bereits eingebundenen Zertifikaten geöffnet.














Hier importiert man jetzt das oben gespeicherte root-Zertifikat von cacert.org und gibt dieses anschließend frei:











Auch in WindowsMobile 6 lässt sich das root-Zertifikat (PEM) problemlos installieren. Die Datei einfach auf dem PDA ablegen und dort ausführen. Nach ein paar Sicherheitsabfragen (die man durchaus ernst nehmen soll) wird das Zertifikat installiert.
Danach werden die Zertifikate von cacert.org vom Browser akzeptiert. Ähnlich kann das root-Zertifikat auch in gängige Mail-Programme importiert werden.

Zertifikat für Java-Programme

Java-Programme lassen sich oft auch direkt von einer Website starten. Aus Sicherheitsgründen haben diese mittels Webstart ausgeführten Java-Programme nicht die gleichen Rechte, wie die lokal auf dem PC befindlichen. Um ihnen zusätzliche Rechte einzuräumen, müssen die Dateien digital signiert werden und dafür braucht mal ein Zertifikat.
Dies kann man sich entweder selbst ausstellen oder über einen Zertifizierungsanbieter im Internet machen. Ich bevorzuge mal wieder cacert.org, es gibt aber auch andere Anbieter...

Sollte das Zertifikat des Anbieters nicht bereits in Java enthalten sein, muss man es nachträglich einfügen. Sonst ist es Java nicht möglich die Signatur des Java-Programms zu überprüfen und mahnt dies auch an.

Zuerst benötigt man also das Zertifikat seines Anbieters als .crt Datei. Dieses wird dann in die Key-Dateivon Java importiert. Das ist bei Java 6 die Datei cacerts im Verzeichnis \lib\security

Dafür wird die Kommandozeile und der folgende Befehl verwendet:

keytool -import -alias cacertclass1a -file root.crt -trustcacerts -keystore cacerts
keytool -import -alias cacertclass3a -file class3.crt -trustcacerts -keystore cacerts

Das Passwort für die Datei cacerts ist übriegens changeit.

Das wars...

29. Juli 2009

Noch eine Blogsoftware

Unterwegs bloggen kann man auch mit einem Pocket-PC. Wenn auch nicht besonders bequem.
Die nötige Software und auch die einzigste, die mit Blogspot funktioniert, heißt moBlog.
Unterstützt werden neben Blogspot (Blogger) auch Wordpress und Live Spaces von Microsoft. Das einrichten geht einfach, wenn man etwas englisch kann. Die vorhandenen Blogspot zum Account werden automatisch heruntergeladen.
Der Text wird als Standarttext angezeigt, einfache Formatierungen (fett, kursiv, unterstrichen) sind möglich. Außerdem kann man Bilder einfügen - allerdings lies sich der Eintrag dann nicht veröffentlichen. Ohne Bild ging es aber Problemlos.

28. Juli 2009

Mobil Bloggen

Mit dem Microsoft Live Writer kann (wie bereits beschrieben) auch Offline am PC oder Notebook gebloggt werden. So richtig mobil geht es aber auch... mit dem Nokia Tablet N700 oder seinen Nachfolgern N800 und N810 und dem Programm Maemo-Wordpy.

Das Programm ermöglichst die Blogsysteme von Blogspot und Wordpress zu füttern. Nach den obligatorischen Einstellungen zum Account kann es bereits losgehen. Das Programm selbst präsentiert sich dabei in schlichter Optik - was sicherlich auch dem kleinen Display des Tablets geschuldet ist.
Die Texte werden in der Standartschrift angezeigt, es steht also kein WYSIWYG zur Verfügung. Über Symbole können trotzdem Formatierungen der Schrift vorgenommen, diese Codes werden jedoch direkt in den Text geschrieben, so dass die Übersichtlichkeit dabei schnell verloren geht. Man sollte also erst den Text komplett schreiben und anschließend nötige Formatierungen vornehmen. Eine Vorschaumöglichkeit gibt es aber.
Zusätzlich können über Symbole schnell und einfach Bilder und Links eingefügt werden. Zum Schluss noch den Titel und die Labels vergeben. Dies erfolgt über weiter Registerkarten getrennt vom Text.

Der Eintrag kann dann auf dem Gerät gespeichert oder bei verfügbarem Netzzugang auf dem Server veröffentlicht werden. Da veröffentlichte Texte mit diesem Programm nicht bearbeitet werden können - es wird stets ein neuer Eintrag erzeugt - kann man vorhandene Artikel auch löschen.

Leider ist auch das Schreiben auf der virtuellen Tastatur des N700 kein großes Vergnügen und eignet sich nicht für längere Texte. Deswegen entstand dieser Eintrag auch am PC - und weil der erste Versuch durch einen Absturz meines N700 vernichtet wurde. Also immer schön zwischenspeichern...

Für ein paar kurze Gedanken unterwegs taugt es aber allemal.

Nachtrag: Zumindest bei Blogspot (Blogger) scheint das Einbinden von Bildern nicht zu funktionieren. Die Bilder werden zwar hochgeladen und ins Picasa-Webalbum eingefügt - aber im Eintrag erscheint eine falsche src für das Bild.

Webmaster Tools

Die drei Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo bieten dem Webmaster Online die Möglichkeit ihre Website auf der Suchmaschine anzumelden und so verschiedene Analysefunktionen zu nutzen.

Allen gemein ist, dass man sich vorher beim jeweiligen Betreiber Anmelden und als Inhaber der Website authentifizieren muss.
Die erfolgt durch einfügen eines META-TAG in die Website oder durch ablegen einer bestimmten Datei im Webspace. Die Variante des META-TAG hat dabei den Vorteil, dass dies auch bei Websites funktioniert, die auf fremden Server abgelegt sind und bei denen man nicht selbst Dateien anlegen kann – so wie bei diesem Blog zum Beispiel.
Beim META-TAG von Yahoo ist noch zu beachten, dass dieser mit einem > und nicht mit einem /> geschlossen wird. Für XHTML ist dieser / aber erforderlich und muss per Hand ergänzt werden.

Nach dem erfolgreichen registrieren der Website kann man die sitemap hochladen und dann heißt es abwarten…
Für einen Blog wie diesen tut es der normale atom-Feed, also atom.xml.

Nach ein paar Tagen kann man mal vorbeischauen, was die Suchmaschine so zur Website zu sagen hat.

Bloggen mit Windows Live Writer

Blog-Dienste gibt es einige im Internet und wenn man “Online” ist kann man dort jederzeit die Texte schreiben. Was aber, wenn man unterwegs und kein Internet verfügbar ist?!

Dafür gibt es Offline-Blogger und einer davon ist der Windows Live Writer. Wie man am Namen unschwer erkennt ist er für das bekannte Betriebssystem aus Redmond und Bestandteil der “Live-Software”, die seit neustem E-Mail-Programm, Messenger und Tools für Fotos und Videos bündelt. Allerdings funktioniert der Live Writer nicht nur mit Windows Live (und deren Blog-Plattform) sondern auch mit anderen Blog-Systemen wie Wordpress, Blogger, LiveJournal und TypePad.
Dazu kommt, dass der Live Writer kostenlos erhältlich und auch keine Registrierung bei Microsoft erfordert.

Nach Download und Installation geht es schon los: Die Adresse des Blogs, Benutzername und Passwort werden benötigt, dann kann es schon losgehen. Live Writer bietet dabei einen komfortablen WYSIWYG-Editor an und kann sogar das Design des Blog nachbilden. Somit sieht man bereits beim Schreiben den Text so, wie er später im Internet erscheint.

live_writer

Zusätzlich können auch Bilder, Videos usw. eingefügt werden – so als ob mal online arbeiten würde.

Natürlich können so auch mehrere Blogs verwaltet werden.

Warum

...gibt es diesen Blog?

Ganz einfach, er ist eine Gedankenstütze für mich. Eine Art riesen Zettel auf dem Schreibtisch.

Ich kann hier Dinge notieren, die ich für irgendwelche IT-Spielereien zusammen gesucht habe.

Diese Sachen werden also in dieser oder ähnlicher Form auch wo anders im Internet zu finden sein. Ich finde sie aber zuküftig hier (wieder).